Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges ist eine Reihe Bücher der Historiker Prof. Dr. Viktor Konassov und Dr. Alexandr Kusminych aus Vologda erschienen. Die Möglichkeit, sich in den Archiven mit den früher geheim gehaltenen Dokumenten vertraut zu machen, gewährte der Gesellschaft einen neuen Einblick auf diese Probleme und lieferte viel Stoff zum Nachdenken über dieses Thema, das wahrheitsgetreu behandelt und menschlich betrachtet werden soll.
1997 wurde in Vologda eine internationale wissenschaftliche Konferenz zu verschiedenen Aspekten der Kriegsgefangenschaft mit Unterstützung der Regierung der Region Vologda und der Pädagogischen Universität Vologda durchgeführt. 1999 wurde ein Buch S.Hackenbergs "Erinnerungen eines Kriegsgefangenen" von der historischen Gesellschaft WOISK Vologda herausgegeben. Ein weiterer Schritt in dieser Richtung war die Eröffnung der Ausstellung "Tragödie der Gefangenschaft" in dem Museum von Vologda am 13. Januar 2004. Diese Initiative wurde von der Gesellschaft Memorial Vologda unterstützt.
Im Oktober 2005 fand in Vologda das internationale wissenschaftliche Seminar "Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der UdSSR und der BRD. Deutsche Kriegsgefangene in der UdSSR" statt. Diese Initiative der Internationalen Gesellschaft Russki Plen wurde von dem Regionalbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in St. Petersburg unterstützt. Das Seminar begann mit dem Rundtischgespräch zum Thema "Deutsche Kriegsgefangene im Nordwesten der UdSSR". An dem Seminar nahmen neben den russischen Historikern auch die Gäste aus Deutschland, Österreich, Finnland und aus der Schweiz teil. Am 14. November 2008 wurde im Historischen und Völkerkundemuseum Sankt Gallen (Schweiz) eine Ausstellung "Kälte, Hunger, Heimweh - Sowjetische Kriegsgefangenschaft 1941-1956", an der die Mitglieder von Russki Plen mitgewirkt haben, eröffnet.
2011 wurde ein Gedenkstein zur Erinnerung an die verstorbenen deutschen, österreichischen und ungarischen Kriegsgefangenen von den Mitgliedern der Internationalen Gesellschaft Russki Plen auf dem Friedhof des Teillagers 158/3 Suda aufgestellt. Nach den Friedhöfen Grjasovetz und Voshega ist der Kriegsgefangenenfriedhof des Teillagers 158/3 eine weitere Kriegsgräberstätte, deren Pflege die Mitglieder von Russki Plen übernommen haben. |
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